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Neues Museum in Lausanne

Das Gebiet rund um den Bahnhof Lausanne wird unter der Bezeichnung "Platform 10" neu erschlossen. Das Kantonale Museum von Lausanne lud zur Erstbesichtigung in die noch leeren Räume ein. Die Architekten Fabrizio Barozzi und Alberto Veiga überzeugten bereits mit dem Anbau des Kunstmuseums Chur. Nun bespielen Sie das Industrieareal beim Bahnhof Lausanne mit einem langgezogenen parallel zu den Gleisen liegenden Riegel aus grauem Klinker. Der Eingangsbereich ist bereits ein Höhepunkt. Die beeindruckend hohe Eingangshalle führt über eine breite Treppe zum grossen Südfenster, welches das Gewölbe der ehemaligen Lokremise nachzeichnet. Darüber beherbergt das Museum zwei je zweigeschossige Flügel, die für künftige Wechselausstellungen der Sammlung reserviert sind. Elegante senkrechte Lamellen gliedern die Nordfassade, die nur wenige Fenster aufweist. Das Tageslicht wird hauptsächlich über die Sheds auf dem Dach in die Räume geführt.

Die gewählten Wandverputze aus Lehm tragen viel zum ausgezeichneten Raumklima bei, keine Spur von Neubaugeruch.